Gute Arbeit für Karlsruhe. Unter diesem Titel hatte die AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der SPD) den OB-Kandidaten Dr. Frank Mentrup zu einer Diskussion mit den Gewerkschaften eingeladen. Susanne Wenz (Bezirksgeschäftsführerin ver.di Mittelbaden-Nordschwarzwald), Katy Hübner (Bezirksleiterin der IG BCE Karlsruhe) und Angel Stürmlinger (1.Bevollmächtiger der IG Metall Karlsruhe) schilderten aus ihren Bereichen die Probleme und Erwartungen an einen neuen OB.

Wir brauchen ein Klima der Beteiligung, damit die Gewerkschaften bei der Strukturpolitik und Strukturveränderungen rechtzeitig gehört und eingebunden werden. Die Stadt muss hier mehr tun, so die klare Erwartung der Gewerkschaften. Wichtig ist dabei auch, dass Arbeitsplätze im produzierenden Bereich und Arbeitsplätze mit geringeren Anforderungen in Karlsruhe gehalten werden.
Dr. Frank Mentrup äußerte ganz klar, dass er für mehr Beteiligung mit den Gewerkschaften stehe. Themen sind dabei - neben der Strukturpolitik - gute Arbeitsverhältnisse, Weiterbildung – lebenslanges Lernen, kommunale Beschäftigungsförderung. Der Stadt als größter Arbeitgeber komme dabei eine besondere Vorbildrolle zu. Zwar gebe es in Karlsruhe bei den Fragen von Weiterbildung, Ausbildung, Infrastrukturpolitik, Energie- und Stadtteilpolitik schon viele, auch gute Ansätze, jedoch sei bei der jetzigen Politik kein roter Faden zu erkennen. Das möchte Dr. Frank Mentrup als neuer OB gemeinsam mit Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften ändern.
In der Diskussion mit den Teilnehmern wurde deutlich, dass prekäre Beschäftigung, Leiharbeit und zunehmende psychische Belastung am Arbeitsplatz abgebaut und verhindert werden müssen. Ein gesetzlicher Mindestlohn ist dringend erforderlich. Das Tariftreuegesetz muss von der Landesregierung schnellstens auf den Weg gebracht werden.