Dieses europäische Großprojekt zwischen Rotterdam und Genua erfordert zwei weitere Bahngleise zwischen Mannheim, Karlsruhe und Rastatt, vor allem für den Güterfernverkehr. Bei der Kreisdelegiertenkonferenz der SPD Karlsruhe-Stadt informierte Dr. Rempp (Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine e.V., AKB) ausführlich über den bisherigen Planungsstand zu der Neu- und Ausbaustrecke. Für die Verbindung zwischen dem Karlsruher Hauptbahnhof und dem Güterbahnhof Karlsruhe fehlt bisher jegliche Planung. Im September 2022 sind noch 20 Linienvarianten in der Prüfung, davon eine linksrheinische, drei rheinquerende und 16 rechtsrheinische.
Für Neureut von Bedeutung wäre eine Trasse westlich der B36, für die die Bahn wegen der hohen Raumwiderstände mit einer Tunnellösung plant, die nördlich von Neureut beginnen und südlich von Oberreut enden soll. Interessant ist, dass Lärmschutz bereits vor der Tunneleinfahrt durch die wegen des Gefälles notwendigen zwei bis drei km langen Rampen erreicht wird. Ob diese westliche Tunnelvariante bei Neureut realisiert wird, ist angesichts des Zeitdrucks für dieses Projekt und wegen der enormen Kosten unsicher.