Die SPD-Fraktion im Ortschaftsrat stellt sich vor - Tino Huber

Veröffentlicht am 13.02.2017 in Ortsverein

Tino Huber ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat 3 Kinder. Er ist gelernter Maschinenbau-Mechaniker, wechselte jedoch schon relativ früh das Berufsfeld und arbeitete in der Umwelttechnik. Nach seinem Studium begann er 2005 wieder bei den Stadtwerken Karlsruhe in der Planung der Abteilung Fernwärme. Dort übernahm er dann neben Planungsaufgaben auch die Aufgabe der internen und externen Koordinierung von Fernwärme- Projekten in seiner Eigenschaft als Fernwärme-Projektkoordinator.

Seine Hobby`s sind Singen, Theater spielen und Fußball (Anhänger des KSC) neben anderen

d`Schell: Tino wie bist du zur Politik gekommen?

Wie bei Julia gab es auch in meiner Familie einige SPD-Mitglieder.

So war z.B. mein Opa, einer der letzten in Wolfartsweier der, ich glaube 1933, in die SPD eintrat. Auch mein Vater war SPD- Mitglied, genauso wie mein Patenonkel.

1989 reifte in mir die Überzeugung, dass es galt die politischen Grundwerte der SPD zu unterstützen. Neben den Persönlichkeiten in der Spitzenpolitik der SPD, hat mich das Engagement und die Persönlichkeit von aktiven SPD (Orts)- Politikerinnen und Politikern dabei sehr imponiert, stellvertretend möchte

ich hier Hildegard Rohde und Kurt Kälber nennen und so trat ich 1989 am 60. Geburtstag meines Vaters in die SPD ein. Friedehelm Walther hat mich dann ermutigt mich als Ortschaftsrat aufstellen zu lassen. Nicht zuletzt sein großes politisches Engagement für Wolfartsweier war für mich vorbildlich.

d`Schell: Was ist dir in der Politik wichtig?

Dass man die Bürger transparent informiert was man politisch umzusetzen gedenkt und dies dann auch politisch angeht. Wichtig ist mir hierbei vor allem, offen, ehrlich und zuverlässig zu agieren. Es gilt doch in erster Linie, dass man den Ortsteil weiter entwickelt und im Kontext mit der Entwicklung der Stadt Karlsruhe voran bringt. Dieses Ziel steht in Vordergrund, nicht einzelne Personen oder Interessen. Wichtig ist auch, dass der Bürger sich direkt an seinen Ortschaftsrat wenden kann, wenn Probleme oder Unklarheiten vorherrschen, das ist direkte politische Basisarbeit.

d`Schell: Welche Entwicklungspotentiale sieht’s Du konkret für Wolfartsweier?

Nun, hier haben wir uns schon seit längerem innerhalb der Fraktion Gedanken gemacht, was sich auch im letzten Wahlprogramm niedergeschlagen hat. Man muss sehen, dass verschiedene politische Themenbereiche wie z.B. der Flächennutzungsplan oder der Lärmaktionsplan sich derzeit in der Fortschreibung befinden und wir hier unsere Vorstellungen ganz klar formuliert haben und versuchen die für Wolfartsweier wichtigen Punkte hier zu etablieren. Hier seien nur die Themen Wohnformen im Alter, Gewerbeflächen für Handwerksbetriebe und Flächen für den Landschaftsschutz und Verbesserung des Lärmschutzes genannt. Alles hat seine Berechtigung und muss entsprechend betrachtet werden. Ebenso haben wir maßgeblich am Rahmenplan der Höhenstadtteile mitgewirkt. Hier gilt es die herausgearbeiteten Ziele weiter zu verfolgen und umzusetzen.

Neben diesen Themen ist uns außerdem sehr wichtig, bestehende Einrichtungen wie z.B. das Freibad Wolfartsweier politisch zu unterstützen, Einrichtungen der Nahversorgung zu erhalten (Einkaufsmöglichkeiten, medizinische Versorgung) und Infrastruktur zu verbessern. Hier sei die Steinkreuzstr. genannt. Die Sicherheit für nicht motorisierte Nutzer muss hier erhöht werden. Die Umsetzung des ursprünglichen Konzeptes beinhaltete eben diesen wesentlichen Punkt, Sicherheit für die Bürger. Dieser Punkt ist für uns noch nicht befriedigend abgearbeitet worden und damit nicht abgeschlossen, hier werden wir hartnäckig dran bleiben.

Dies stellt natürlich nur einen Teil unserer politischen Themen dar.

d`Schell: Wie sieht es aus mit der Politik über Wolfartsweier hinaus?

Wolfartsweier ist ja keine selbständige Gemeinde mehr und so sind auch nur wenige Themen durch den Ortschaftsrat selbständig zu entscheiden. Gerne würde ich in der Sozialpolitik Akzente setzen, wie z.B. bei den Themen Rente/Altersarmut und gerechtere Löhne. Leider haben wir hier als OR-Fraktion aufgrund unserer Befugnisse natürlich keine Einflussmöglichkeiten.

Wenn man also den Themenkreis um Karlsruhe zieht, so kann man sagen, dass wir mit der Gemeinderatsfraktion engen Kontakt halten und so auch schon Themen in die Karlsruher Stadtpolitik tragen konnten. Diese flossen dann in unserem Sinne in der Karlsruher Stadtpolitik ein. Hier sei stellvertretend die Berücksichtigung von Handwerksbetrieben bei den Förderkriterien zur Vergabe von Gewerbeflächen der Wirtschaftsförderung genannt.

Ein weiteres Thema ist die Ganztagesschule in Wolfartsweier, welche ohne die Unterstützung der SPD in Wolfartsweier und im Gemeinderat wohl nicht zur Umsetzung gekommen wäre. Es ist unabdingbar Erziehungsbedürfnisse auf die aktuellen täglichen Herausforderungen der Menschen anzupassen, dazu gehört eben auch, sich Gedanken zu Schulmodellen zu machen. Das Familienmodell welches noch vor 50 Jahren galt, ist veraltet und wird zudem der Rolle der Frau in der Gesellschaft nicht gerecht.

Es ist davon auszugehen, dass ohne die Ganztagesschule die Mittel zur dringenden baulichen Erneuerung dann nicht zur Verfügung gestellt worden wären. Wenn man also neben der vorab beschriebenen grundsätzlichen Situation, diese Wechselwirkung erkennt, ist fraglich, welches zukünftige Szenario sich für unsere Grundschule ergeben hätte. Ohne die verlässliche Grundschule und ohne Ganztagesangebot wäre die Zukunftsfähigkeit doch sehr in Frage gestellt gewesen, dies möchte ich mir gar nicht vorstellen.

d`Schell: Und für Dich persönlich? Kannst du Dir ein Engagement über Wolfartsweier hinaus vorstellen?

Sollte ich dringend in der Bundespolitik gebraucht werden und mir die Arbeit in der OR-Fraktion keinen Spaß mehr bereiten, könnte ich dies natürlich schlecht ablehnen. Spaß beiseite, nein, persönlich habe ich keine Ambitionen über Wolfartsweier hinaus, dass würde mein Zeitkontingent nicht hergeben. Mir macht die Arbeit in und für Wolfartsweier genug Spaß - und Arbeit.

d`Schell: Vielen Dank Tino.

 
 

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