Unsere Truppe befindet sich im Krieg – Wer hilft den Kriegsheimkehrern?

Veröffentlicht am 24.06.2009 in Pressemitteilungen

Ungeachtet der angespannten Situation in der Welt, den diplomatischen Bemühungen unserer Bundesregierung oder der humanistischen Grundgedanken, die die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten dazu bewogen hat, unsere Bundeswehr in die Krisen- und auch mittlerweile entstandenen Kriegsgebiete zu schicken.

Unsere Soldatinnen und Soldaten riskieren tagtäglich Ihr Leben! Ob unsere Freiheit am Hindukusch beschützt werden muss oder ob wir Piraten jagen sollen, die Schiffe überfallen, deren Reedereien sich aus Kostengründen keine deutsche Flagge an den Mast hängen, soll hier völlig Nebensache sein. Denken wir über die Menschen nach, die Ihre Familien in der Heimat zurücklassen und nicht wissen, in welchem Zustand sie wieder heimkehren. Nun gut, wird der eine oder andere sagen: das ist ihr Job und den haben sie sich ausgesucht. Das ist richtig – aber dies trifft auch auf jeden anderen gefährlichen Beruf (Feuerwehr, Polizei …) zu. Dort ist die Wahrnehmung eine ganz andere; denn jeder ist froh, wenn Dein Freund und Helfer Dir zur Seite steht oder Dich bewusstlos aus dem brennenden Haus zieht. Bei den Angehörigen der Bundeswehr sollte das eigentlich das Gleiche sein. Stehen sie doch für unser Land ein oder vertreten es und kehren zunehmend an Leib und Seele versehrt zurück. Was sie oft antreffen, sind überforderte Familien, Freunde und noch schlimmer einen Beamtenapparat, der mehr abschreckt als zur Nutzung/Inanspruchnahme ermuntert. Erinnern wir uns an den Schulunterricht. Der Staat ist für seine Menschen da – nicht umgekehrt; und dies gilt insbesondere für die staatlichen Organe und Institutionen. Lange Rede / kurzer Sinn: Männer und Frauen unserer Bundeswehr kehren also aus einem Kriegsgebiet oder Krisenherd zurück. Wenn sie das Glück haben, noch an einem Stück – und das ist ernst gemeint – und/oder haben Erfahrungen im Gepäck, die man seinem schlimmsten Feind nicht wünscht. Und was tun wir? Nichts … aber auf jeden Fall viel zu wenig. Es wird nach gutem altem deutschem Rezept totgeschwiegen. Fernsehsendungen zu diesem Thema finden sich in der Fernsehzeitschrift oft nach 23 Uhr oder später, bzw. sie werden familientauglich in Krimis gepackt. In den Nachrichten tauchen sie oft nur als Fußnoten auf. Särge werden jedenfalls zu kurz gezeigt; auf jeden Fall kürzer, als es der Respekt vor dem darin liegenden Menschen verlangt. Das muss sich ändern! Die Heimkehrer und Hinterbliebenen müssen unterstützt werden, denn jeder von ihnen hat es sich verdient. Wir machen den Anfang. Wir werden die Entwicklung im Auge behalten und von Zeit zu Zeit darüber berichten. Ab sofort bieten wir Unterstützung an. Befindet sich also jemand unter Ihnen, der betroffen ist: Soldat(in) oder Familienangehöriger, darf sich gerne über unser Kontaktformular an uns wenden. Eine spezielle Ausbildung haben wir natürlich nicht. Wir kommen aus allen Schichten und vielen Berufsgruppen – aber auf jeden Fall haben wir den nötigen Elan und genügend Kenntnisse, um bei Formularen oder Dienstgängen Unterstützung bieten zu können. Lasst uns einfach miteinander reden … ein nächster Schritt findet sich oft schneller als gedacht. Eine besonders gute Adresse im Internet ist aber auch: Initiative Angriff auf die Seele http://www.angriff-auf-die-seele.de Ansprechpartner: Herr Frank Eggen Themen:
  • Psychosoziale Netzwerk (PSN) vereint verschiedene Fachkompetenzen sowohl in den Standorten in Deutschland als auch im Einsatz
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) mit anonymen Online-Test
Wir freuen uns auf Ihre Nachricht. Mit solidarischen Grüßen Michael P.S. Hier gehts zum Folgeartikel
 
 

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